Rapfenruten

Rapfenruten Das Angeln auf Rapfen wird immer populärer. Und das nicht ohne Grund! Mittlerweile kommen sie in fast jedem Gewässersystem über ganz Deutschland verteilt vor und vermehren sich sehr stark. Dazu ist die Schnelligkeit und Explosivität beim Biss einfach unglaublich. Die Bisse auf Sicht beim Topwaterangeln machen... mehr

Alle 13 Rapfenruten im Überblick

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Rapfenruten

Das Angeln auf Rapfen wird immer populärer. Und das nicht ohne Grund! Mittlerweile kommen sie in fast jedem Gewässersystem über ganz Deutschland verteilt vor und vermehren sich sehr stark. Dazu ist die Schnelligkeit und Explosivität beim Biss einfach unglaublich. Die Bisse auf Sicht beim Topwaterangeln machen süchtig und beim zügigen Angeln mit Hardbaits ballern sie in die Rute wie ein ICE. Dazu müssen geeignete Ruten ein paar wichtige Eigenschaften besitzen.

Die mit Sicherheit spannendste Methode zum Angeln auf Rapfen ist das Topwaterangeln mit Stickbaits im Sommer. Es ist schier unendlich viel Brut vorhanden, welche sich an der Oberfläche tummelt. Die räuberischen Cypriniden müssen nur mit viel Tempo in den Schwarm schießen, um ein paar Fische zu erwischen. Meistens müssen wir deshalb mit Stickbait ordentlich Aufmerksamkeit erregen und ihn schnell führen.

So findest Du die passende Angelrute zum Rapfenangeln

Deshalb benötigen wir eine harte, steife Rute, welche die kurzen Twitches ohne Verlust direkt überträgt, um den Stick im walk-the-dog Stil führen zu können (ex-fast/fast-taper). Am besten eignen sich dafür kurze Baitcast-Ruten oder Spinnruten bis 210cm und einem Wurfgewicht um die 20gr. Je nach Strömung kann es notwendig sein, eine Rute mit 35gr WG zu fischen, um den großen Rapfen genug Paroli bieten zu können. So wird der Drill nicht unnötig lange und wir können der Rolle etwas Belastung abnehmen.

Die Rute sollte aus dem Grund relativ kurz gehalten werden, um die twitches gut setzen zu können. Haben wir dazu eine sehr lange Rute, haben wir eventuell nicht genug Platz und auf Dauer wird es sehr anstrengend für unser Handgelenk. Gleichzeitig sollte die Angelrute auch im Bereich des Griffes nach hinten raus nicht zu lang sein. Auch hier ist es sonst unhandlich und das Griffteil ist beim twitchen im Weg. Da wir bei dieser Methode viel aus dem Handgelenk arbeiten, ist es wichtig, dass die Rute leicht ist, bzw. mit der Rolle passend austariert ist.

Ähnlich sollten auch die Eigenschaften einer Rute für das Angeln mit Twitchbaits oder sinkenden Stickbaits sein. Allerdings muss sie nicht ganz so hart sein, wie für das Topwaterangeln mit Stickbaits.

Rapfen lassen sich auch super mit Crankbaits und Bleikopfspinnern fangen. Da wir diese über steady-retrieve führen, brauchen wir eine weichere Rute, welche die starken Vibrationen und den Druck der Baits abfedern. Außerdem hat sie den Vorteil, dass sie den Biss gut pariert, wenn ein Rapfen mal mit voller Geschwindigkeit für den Füßen den Hardbait nimmt. Dies erfüllen Ruten mit regular-taper. Bei der Angelei mit Stickbaits oder Twitchbaits haben wir durch die Animation immer ein kleinen Schnurbogen.

Deshalb können wir hier harte Ruten fischen. Da wir Crankbaits nicht über twitches animieren müssen, können wir die Rute länger wählen. Das hat vor allem den Vorteil, dass wir unsere Wurfweite etwas erhöhen können. Mit Ruten um die 240cm lässt sich dabei entspannt fischen.

Ausnahmesituationen sind z.B. das Angeln an großen, breiten Industrieflüssen. Teilweise rauben die Rapfen in großen Schwärmen an weit entfernten Spots auf der anderen Uferseite. In solch Momenten brauchen wir einfach eine riesige Wurfweite. Von daher können wir auf Ruten aus dem Meerforellenbereich zurückgreifen. Natürlich lassen sich damit Topwater Stickbaits nicht mehr hundertprozent gut animieren, aber meistens ist das in Fressphasen gar nicht so wichtig. Die Hauptsache ist, dass wir unseren Bait in den heißen Bereich befördern können. Und wie so oft, gibt es auch hier nicht die eierlegende Wollmilchsau.