Forellenwobbler

Forellenwobbler - Japanische High-End Wobbler, die laufen und fangen! Eigenschaften von Forellenwobblern Floating / auftreibende Forellenwobbler (F): Der Wobbler taucht bei Zug ab, steigt in Pausen jedoch wieder zur Oberfläche auf. Diese Modelle eignen für hängerträchtiges Terrain. Bis kurz vor dem Hindernis animiert man... mehr

Alle 59 Forellenwobbler im Überblick


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Forellenwobbler - Japanische High-End Wobbler, die laufen und fangen!

Eigenschaften von Forellenwobblern

Floating / auftreibende Forellenwobbler (F): Der Wobbler taucht bei Zug ab, steigt in Pausen jedoch wieder zur Oberfläche auf. Diese Modelle eignen für hängerträchtiges Terrain. Bis kurz vor dem Hindernis animiert man den Wobbler und lässt ihn kurz vorher aufsteigen. Dadurch sind wir in der Lage, über Ködergräber hinweg und trotzdem nah an den Standplätzen der Forellen zu fischen.

Schwebende Forellenwobbler (SP): Bei einem Spin-Stop halten sie die Tiefe und bleiben so Ewigkeiten im Blickfeld einer folgenden, bisher eventuell noch unschlüssigen Forelle. Außerdem ist es für die Räuber leichter, einen ruhig im Wasser stehenden Forellenwobbler zielsicher zu fokussieren als einen hektisch laufenden. Beim Umrüsten auf Einzelhaken auf das Gleichgewicht achten!

Sinking / sinkende Forellenwobbler (S): Diese Modelle sinken oft wie ein Stein zum Gewässergrund. Daher eignen sich diese Hardbaits nicht für das Forellenangeln in flachen oder ruhigen Gewässerabschnitten. Ihr optimales Einsatzgebiet sind tiefe Gumpen und schnelle Rauschen. In schneller Strömung sind wir nur sehr kurz im effektiven Blickfeld der Forelle. Daher muss der Köder sofort nach dem Auftreffen im Wasser Aktion zeigen. Außerdem sind sie durch ihr hohes Gewicht strömungsstabil und wir haben die Möglichkeit, sie gegen starke Strömung zu fischen.

Schlanke Forellenwobbler. Minnows sind das perfekte Brutfischimitat!

Mittlerweile Standard beim Forellenangeln: die sog. Minnows. Minnows sind schmale, längliche Wobbler, die kleinen Brutfische in Perfektion imitieren. Sie eignen sich perfekt, um sie mit der Strömung oder durch Gumpen zu twitchen. Im Gegensatz zum Barsch-Twitchen, wird die Forellenrute dabei relativ steil nach oben gehalten und locker nach in die lose Schnur gezupft. Es empfiehlt sich dies monoton und in einem entspannten Tempo durchzuführen. So können die Forellen den kleinen Wobbler zielsicher in den Pausen treffen. Die gängigste Größe sind 5 cm. Große räuberisch lebende Forellen wollen aber oft richtige Happen.

Kleine Crankbaits zum Forellenangeln

Crankbaits sind kleine, gedrungene, bauchige Wobbler. Sie eignen sich z.B. an Seen, um willige Forellen zu finden. Durch ihren hohen Druck sprechen sie vor allem den Beißreflex an. An kommerziellen Forellenseen finden sie häufig ihren Einsatz, da sich damit sehr schnell eine große Wasserfläche absuchen lässt. Ein Nachteil der Crankbaits zeigt sich in starker Strömung: die hochrückige Form bietet der Strömung eine große Angriffsfläche. Daher laufen nur die wenigsten Crankbaits strömungsstabil.

Topwater auf Forelle

Mit Topwater-Wobblern können Brutfisch und Insekten imitiert werden. Dafür eignen sich kleine Stickbaits bis 5 cm am besten. Das Topwater-Angeln auf Forellen ist vor allem am kleinen Bach extrem spannend. Hier hagelt es Attacke auf Attacke. Man sieht die Fische durch eine Welle aus ihrem Unterstand starten und sollten sie den Kunstköder beim ersten Versuch nicht treffen, starten sie Versuch 2, 3 und 4. Sehr flache Rauschen, in denen selbst extreme Flachläufer versagen, eignen sich perfekt, um mit Stickbaits befischt zu werden.

Ähnlich wie bei Softbaits haben wir auch mit Forellenwobblern die Möglichkeit, Insekten zu imitieren. Diese speziellen Topwater-Baits sehen mit ihren Fransen und Federn recht ungewöhnlich aus, imitieren dadurch jedoch größere Käfer mit ausgebreiteten Flügeln. In den meisten Fällen reicht bereits der Platscher, um die Aufmerksamkeit der rotgepunkteten Räuber zu erhaschen. Da diese Wobbler keine Tauschaufel besitzen, lässt man sie treiben und animiert sie mit einigen Zupfern. Weniger ist mehr!

Forellenwobbler mit Einzelhaken fischen!

Viele Hardbaits kommen von Haus aus mit 2 Drillingen bestückt nach Hause geliefert. Um Salmoniden schonend zurückzusetzen sollten die Drillinge gegen widerhakenlose Einzelhaken (erkennbar am BL im Namen) getauscht werden. Entgegen der Vorstellung viele Fehlbisse oder Aussteiger zu haben, bleiben vor allem große Forellen sehr gut hängen. Das liegt daran, dass der Haken im großen Maul sicher fassen kann. Untermaßige Fische schütteln sich hingegen sehr oft ab. Man fördert dadurch sozusagen einen gewollten Quick-Release, ohne den Fisch dabei anzufassen zu müssen.

Farben und Dekore. Worauf stehen Forellen?

Auch hier gilt die Grundregel: je klarer, desto natürlicher. Dies zählt vor allem an stark befischten Gewässern. Nach Erfahrung einiger unserer Teamangler mögen Forellen im klaren Wasser vor allem natürliche, matte Forellendekore. Das sind solche mit großen dunklen Flecken, die sich über die komplette Flanke hinziehen. Dies lässt sich durch die kannibalische Veranlagung der Salmoniden erklären. Finden wir eher trübes Wasser vor, schadet ein wenig Blitzi-Peng plus Glitzer definitiv nicht!

Rute, Rolle und Schnur für das Angeln mit kleinen Forellenwobblern

Die Auswahl der Ruten richtet sich wohl am ehesten nach der Wurfweite. Fischen sich Hardbaits normalerweise mit relativ kurzen Baitcast-Ruten sehr gut, benötigen wir beim Angeln auf See- der Meerforellen oftmals Spinnruten mit 2,40 m oder mehr, um die leichten Kunstwerke auf Distanz zu bringen. Am kleinen Bach hingegen sind solche langen Ruten kontraproduktiv. Durch Büsche, Bäume und anderes Geäst sind wir mit kurzen Forellenruten bis 1,80 m gut bedient. Am kleinen Forellenbach reichen Ruten mit 7 bis 10 g Wurfgewicht bzw. einem Powerrating der Kategorie Light oder Medium-Light locker aus, um auch größeren Fischen Paroli zu bieten. Je größer das Gewässer, desto höher können wir mit dem Wurfgewicht gehen.

Je nach Gewässergröße und Rute eignen sich Stationärrollen der Größe 1000 - 3000 ( Shimano) und 1000-20xx (Daiwa). Die Schnur sollte bei kleineren zu erwartenden Fischen in einem Gewässer ohne Hindernisse bei 2 - 3 kg Tragkraft, bei großen Fischen mit einigen Hindernisse bei 4 - 5 kg Tragkraft liegen. Als Vorfach ist eine mittelstarke Fluorocarbon-Schnur für das Angeln mit einem kleinen Forellenwobbler empfehlenswert.